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Hintergrund

Hintergrund zum Wettbewerb

Städte wirken sich auf die Umwelt aus

Immer mehr Menschen, in Deutschland sind es ca. 75%, wohnen im urbanen Raum. Die Tendenz ist weiterhin steigend. Damit nimmt der Platzbedarf der Städte und der Grad der Versiegelung von Flächen stetig zu. Im ländlichen Raum geraten naturnahe Flächen durch Zersiedelung und die Intensivierung der Landwirtschaft unter Druck. Die Folge dieser Entwicklungen ist der Verlust von Lebensräumen für Pflanzen und Tiere.

Die Natur erobert sich trotzdem ihren Platz

Für viele Tier- und Pflanzenarten bieten Städte aber auch ein kleinteiliges Mosaik aus neuen Lebensräumen. So leben im Stadtgebiet von Berlin bis zu 20.000, zum Teil gefährdete Arten. Neben größeren Grünbereichen wie Parks und Gärten, Spielplätzen, Brachflächen und begrünten Dächern und Fassaden existieren im Stadtbereich auch eine Vielzahl von Kleinstlebensräumen in Spalten von Mauern oder in Fugen von befestigten Flächen. Viele dieser Pionier- und Ruderalarten sind ursprünglich Fels- oder Steppenpflanzen, die extreme Trockenheit und Hitze ertragen. Andere sind Kulturfolger aus der Zeit der kleinbäuerlichen Landwirtschaft oder zeigen stickstoffreiche Standorte an.

Kleine Oasen für Insekten

Mauerblümchen und Ritzenrebellen sind kleine Oasen für eine Vielzahl von Insekten im städtischen Raum. Während Honigbienen bei der Futtersuche bis zu fünf Kilometer weit fliegen, reicht die Futtersuche bei Wildbienen, Schlupfwespen und anderen Insekten nur bis ca. 400 Meter. Ganz überwiegend sind sie auf heimische Pflanzen mit ungefüllten Blüten angewiesen.

Quellen:

1 Insektenrückgang: Daten und Fakten, Internetseite des Bundesamt für Naturschutz
2 Mögliche Folgen eines Insektenrückgangs, Internetseite des Bundesamt für Naturschutz
3https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Wildbienen-im-Garten-ansiedeln,wildbienen100.html